Sonntag, 4. Oktober 2015

Egal, was du machst

„Ich bin nicht du!“, hast du gesagt.
Wir sind schon ein bisschen anders.
Der letzte Zweifel ausgeräumt
Der Alltag, ja der kann das.

Ja „Ich bin nicht du!“, hast du gesagt
Und trotzdem ist hier niemand schlecht
Ich bin Rebell und du bist Vater,
Doch ich versteh dich manchmal nicht.

Und ich erzähl dir was vom Leben
Du hörst mir gar nicht zu
Denn du erzählst mir was von Arbeit
Das lässt dir keine Ruh‘

Egal, was du machst, mach das nur, solange es dich glücklich macht
Und wenn du mit mir sprichst, sag ich dir, dass es noch ein andres Leben gibt.
Und was du zu mir sagst, ist egal. Hauptsache du bist ehrlich
Und was du daraus machst, ist egal. Hauptsache es macht dich glücklich.

2 Kommentare:

  1. Lieber Lukas! :)
    Hoffentlich funktioniert es jetzt mit meinem Kommentar zu dem Songtext.

    Erstmal:
    Ich finde ihn großartig. Und weißt du warum?
    Weil es einfach die Wahrheit ist. Kein Triumphschrei, keine Euphorie von einem anderen Planeten, keine traurige Liebesgeschichte, sondern einfach so mitten aus dem Leben gegriffen (damit will ich jetzt nicht sagen, dass der Rest nicht mitten aus dem Leben gegriffen ist, aber diese Situation ja doch "öfter" vorkommt.
    Denn wie oft hat man das?
    Arbeit. Arbeit. Immer Arbeit. So viele Erwachsene, auch inzwischen immer jüngere Leute, ersticken darin. In ihren Jobs, ihren Pflichten. All den Dingen, die es zu erledigen gibt.
    Und plötzlich dreht sich alles darum. Abends reden sie darüber, morgens stehen sie auf, um dorthin zu fahren und auch privat, wenn mal frei ist, können sie nicht abschalten.
    Ich kenn das selber aus meinem näheren Umfeld, ein Mensch, der so viel arbeitet und an nichts anderes mehr denken kann. Und jeder, der nicht so denkt ist doch einfach nur faul und kann nichts und macht nichts.
    Und ich hab gedacht: Hey. Das ist doch kein Leben. Das kann doch einfach nicht das Leben sein wollen, das du haben willst. Das kann dir doch keinen Spaß machen, das kannst du doch nicht ernst meinen.
    Aber irgendwann, wenn man merkt, dass der andere nicht zuhört oder es schlicht und ergreifend einfach nicht versteht, dann hofft man.
    Hofft, dass es diesem Menschen, den man liebt, einfach glücklich macht. Dass er glücklich in diesem Sumpf aus Arbeit ist, der nichts für mich wäre. Dass er glücklich damit ist, so zu leben. Sich darüber zu identifizieren. Dass er einfach bei allem - So wenig man es begreift und so wenig lebenswert, wie man es findet - das er tut, das Gefühl hat, es tut ihm gut.
    Das war jetzt zwar sehr persönlich, aber so ist letztendlich auch das Lied. Vielleicht finde ich es deswegen auch so schön. Weil es mir ein bisschen aus der Seele spricht.

    Danke für diesen schönen Songtext!
    Ich freue mich auf mehr. (:
    Alles Liebe. (:

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  2. Heyyy :)
    Wow ich hab mich wahnsinnig über den Kommentar gefreut :)
    Und ja du hast genau richtig erkannt, worum es geht. Es ist mal wieder sehr viel von mir darin.

    Ich sehe das ähnlich wie du. Klar, man kann immer nur von subjektivem Empfinden sprechen. Aber wir würden uns erstickt in Arbeit einfach nicht wohl fühlen. Ich denke, das sollte bei uns Künstlern auch so sein. Wer keine Zeit hat zum Nachdenken, kann auch nicht kreativ sein. Es ist oft schwer bei Menschen, die einem wichtig sind diese Grenze des "sich verantwortlich fühlen" nicht zu überschreiten und trotzdem für seine Lieben da zu sein.

    Ich hoffe für uns beide, dass wir das immer hinbekommen :)

    Ich freue mich, dass es dir gefällt und großes Dankeschön für den Kommentar :)

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