Mittwoch, 24. August 2016

Meine Lieblingsalben Teil 1

Ich bin ein Mensch, der gerne Listen macht, von Dingen die ihm gefallen. Ich hab quasi von fast allem eine Top 5 oder 10. So ist es nicht verwunderlich, dass es diese Liste auch über meine Lieblingsalben gibt. Es ist hier sehr schwer eine Reihenfolge zu definieren. Deshalb ist (bis auf die Top 5 meiner Lieblingsalben) die Reihenfolge recht zufällig gewählt. Ich hoffe ihr habt genau so viel Spaß beim Reinhören wie ich :)

Olli Schulz - Feelings aus der Asche


Mit diesem 2015 erschienen Album überzeugte mich Olli Schulz nicht nur ein besonders lustiger sondern auch sehr kreativer und tiefgründiger Musiker zu sein. Es startet gewohnt beschwingt und mit wunderschönen Bildern in "So muss es beginnen". Und er hat Recht. Genau so muss ein Olli Schulz Album anfangen!
In "Passt schon" zeigt der "Hamburger Jung", dass er auch anders kann. Hier trifft man auf einen sehr perkussiven Beat mit einigen Synthi Raffinessen verbunden mit coolem Sprechgesang.
Ein besonderes Highlight des Albums ist meiner Meinung nach die Singleauskopplung "Als Musik noch richtig groß war. Wundervoll melancholich singt Olli Schulz über das Leben als Kind, das Erwachsenwerden als Punk und das Leben mit Kind. Der große Refrain wirkt dabei trotz Klavierarrangement und mehrstimmigen Chören niemals überladen.

https://www.youtube.com/watch?v=wUdHmShc4xU

Der Höhepunkt des Albums ist dann auch der letzte Song. "Feelings aus der Asche" zeigt wie schön und gleichzeitig traurig ein Lied sein kann. "Doch du lässt dich jetzt trösten von einem Kerl, der dich nicht kennt/Im Aschenbecher liegt ein Foto und ich seh zu wie es verbrennt/und hol die Hand aus meiner Tasche/und zieh die Feelings aus der Asche". Wenn diese Zeilen in den Instrumentalen Teil überleiten, bekomme ich jedes Mal eine Gänsehaut. Den Abschluss des Albums bilden die Zeilen "One two moments after you,/ I breathe a little lighter,/ we know this to be true./ And you were always turning/ and I can't keep chasing you." gesungen von der großartigen Australierin Kat Frankie. Es lässt mich ein wenig nachdenklich zurück, aber ich habe stets das Gefühl, etwas Großartiges gehört zu haben.